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Wigbertschüler auf Motivsuche am „Weg der Hoffnung“

By 16. December 2021May 31st, 2022No Comments
Lesezeit: 3 Minuten

Im Rahmen eines von der Bundesstiftung Aufarbeitung geförderten Schülerprojekttages besuchte der Oberstufen-Kurs Q3 der Wigbertschule Hünfeld am 9. November mit ihrer Geschichtslehrerin Konstanze Lepel die Gedenkstätte Point Alpha und machte sich ein eigenes Bild vom „Weg der Hoffnung“. Diese einzigartige Kunstinstallation ist in Anlehnung an einen christlichen Kreuzweg gestaltet und zeigt, wie ein Einzelner nach einem Ausweg aus einer Diktatur sucht. In einem Fotoworkshop inszenierten und porträtierten die Schülerinnen und Schüler im Umfeld des ehemaligen Todesstreifens mit der Kamera individuell Motive.

... und der gebeugte Kopf im Detail.

… und der gebeugte Kopf im Detail.


Ein Objekt, zwei Ansichten: Die Station „Gewalt“ zum einen in Großaufnahme...

Ein Objekt, zwei Ansichten: Die Station „Gewalt“ zum einen in Großaufnahme…

Indem sich die Jugendlichen in einem Fotoworkshop mit den Figuren und Figurengruppen auseinandersetzten, entwickelten sie eigene Ideen in Bezug auf Aussageabsichten der Skulpturen. „Man sieht das Leiden, aber auch Mut und Stärke auf der Suche nach Freiheit“, bemerkten die Schüler beim Blick durch den Sucher auf ihrer Pirsch nach der besten Aufnahme. Diese Deutungen griff der Künstler Dr. Ulrich Barnikel danach in einem Zeitzeugengespräch auf: „Freiheit ist eine Herausforderung für jede Generation. Sie ist an Werte gebunden und muss immer wieder neu entdeckt und auch erkämpft werden.“ Dieser Gedanke spiegelt sich auch in der Biographie des Künstlers, der 1984 aus der DDR ausgebürgert wurde, und sich in der Bundesrepublik ein neues Leben aufbaute. „Wenn man nur an sich glaubt und ein Ziel hat, dann schafft man den Weg auch“, gab der in Schlitz lebende Bildhauer den Jugendlichen am Ende des Gesprächs mit.

Die Schüler „entschlüsseln“ die Station „Mord“…

Erst kürzlich hatten das Gymnasium der Zuse-Stadt und die Point Alpha Stiftung eine Bildungspartnerschaft vereinbart, mit dem Ziel, vor allem das historisch-politische Lernen und die demokratische Bildung der Schülerschaft zu fördern. Die jungen Heranwachsenden sind es schließlich, die die Zukunft unserer Demokratie und Gesellschaft gestalten werden. „Für die Vermittlung von Werten wie den Grund- und Menschenrechten bietet der außerschulische Lernort Point Alpha Voraussetzungen, die man so in dieser Form beim Unterricht im Klassenzimmer nicht anbieten kann“, sagt Aline Gros, die den Schülerprojekttag federführend für die Point Alpha Stiftung gestaltete.

... und über einem der eindrucksvolle Foto-Resultate könnte der Titel „Der Hammer des Schergen“ stehen.

… und über einem der eindrucksvolle Foto-Resultate könnte der Titel „Der Hammer des Schergen“ stehen.

Info: Point Alpha macht Wissen für Schüler erlebbar und bietet dafür ein speziell zusammengestelltes Programm mit Führungen, Zeitzeugengesprächen und Workshops. Gedenkstättenbesuche von Schulklassen werden überdies von den einzelnen Bundesländern großzügig gefördert. Infos unter: https://www.pointalpha.com/bildungsangebote/schulen

An der Station „Trost“ hat der jugendliche Fotograf seinen Schatten gezielt zwischen die Figuren platziert.
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