Endspurt für die spannende Sonderausstellung „Der Kalte Krieg. Ursachen – Geschichte – Folgen“ auf Point Alpha: Noch bis zum 30. September haben Geschichts- und Politik-Interessierte Gelegenheit, sich die informative Sonderschau im Haus auf der Grenze anzuschauen. 22 Tafeln mit über 160 zeithistorischen Fotos und Dokumenten sowie QR-Codes, die den Smartphone-Besitzer zu Filmdokumenten im Internet verlinken, liefern ein Panorama des Kalten Krieges. Vor dem Hintergrund angespannter Ost-West-Beziehungen im Schatten des schrecklichen Ukraine-Krieges und der damit verbundenen Debatte über eine Wiederkehr des Kalten Krieges blickt die Ausstellung auf die Jahrzehnte zwischen 1945 und 1991 – vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Auflösung der Sowjetunion. Sie arbeitet die weltanschaulichen, politischen, militärischen und wirtschaftlichen Ursachen des Kalten Krieges in globaler Perspektive heraus. Und sie zeigt auf, dass dieser Konflikt zwischen Staatssozialismus und Parteiendiktatur im Osten sowie freier Marktwirtschaft und repräsentativer Demokratie im Westen die beteiligten Gesellschaften porentief durchdrang und nachhaltig veränderte. Die Sonderausstellung bietet zugleich Anknüpfungspunkte, sich mit aktuellen internationalen Konflikten oder aber mit den Spätfolgen des Kalten Krieges in der sogenannten Dritten Welt zu befassen, mit denen Europa heute ebenso konfrontiert ist wie mit möglichen Auswirkungen durch den von Russland geführten Angriffskrieg auf europäischen Boden.
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