„Spurensuche für eine Zukunft“
29. Juni um 18:30 Uhr
KostenlosWie passen Todesstreifen, Kunst und Natur zusammen? An der ehemaligen innerdeutschen Grenze sind die Überschneidungen zahlreicher, als man zunächst annehmen mag. In seiner Ausstellung nähert sich der international renommierte Künstler Benno Dalhoff diesem Komplex an und präsentiert Werke, die einerseits die Erinnerung an begangenes Unrecht thematisieren, andererseits aber auch aktuelle Missstände anprangern und darüber hinaus Perspektiven für die Zukunft aufzeigen. Eben diesen Blick auf künftige Entwicklungen bringt eine Expertin der „Stiftung Naturschutz Thüringen“ mit ein. Während die Menschen unter der Trennung zu leiden hatten, entwickelte sich entlang des „Eisernen Vorhangs“ ein einzigartiger Lebensraum. Weil die ehemaligen Grenzstreifen nach dem Ende der Blockkonfrontation weitgehend sich selbst überlassen blieben, entfaltete sich die Natur beinahe ungestört. Heute, vor allem unter dem Eindruck des Klimawandels, gilt das sogenannte „Grüne Band“ als besonders schützenswert und eröffnet gleichzeitig einen außergewöhnlichen Zugang zum Kennenlernen der Geschichte der deutschen wie auch der europäischen Teilung. An den „Todesstreifen“ zu erinnern, ohne damit seine Zukunft als „Lebensband“ zu überlagern, ist die spannende Thematik, der sich diese Veranstaltung insbesondere mit dem Mittel der Kunst widmet und Impulse geben möchte. Partner der Veranstaltung: Stiftung Naturschutz Thüringen