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Haus auf der Grenze Die Ausstellungen zur Grenze im Kalten Krieg, zum Grünen Band und zum Biosphärenreservat sowie “Freiheiten” sind hier untergebracht.

Haus auf der Grenze

Das Haus auf der Grenze ist in sich bereits ein Stück deutsch-deutsche Erfolgsgeschichte. Nachdem Anfang der 1990er Jahren engagierte Bürger beiderseits der ehemaligen Grenze den Abriss des US-Beobachtungsstützpunkts Point Alpha verhindert hatten, kamen immer mehr Besucher auf das dortige Gelände. Der Wunsch, an diesem einmaligen Ort der Blockkonfrontation auch über das Grenzregime der DDR zu informieren, war groß – ebenso wie das Bedürfnis, das Leben und die Leiden der Bevölkerung an der ehemaligen Grenze darzustellen. Das US Camp war dafür ungeeignet. Um eine realistische, auch für spätere Generationen nachvollziehbare und ausgewogene Darstellung der Verhältnisse auf der östlichen Seite der innerdeutschen Grenze zeigen zu können, wurde schließlich das Haus auf der Grenze gebaut. Mit Erfolg hatten sich die beiden Fördervereine auf hessischer und thüringischer Seite dafür eingesetzt, dass der 2003 errichtete Neubau direkt auf dem ehemaligen Kolonnenweg stehen darf. Somit wird den Besuchern zwischen dem denkmalgeschützten amerikanischen Beobachtungsstützpunkt auf hessischer Seite und dem thüringischen „Haus auf der Grenze“ ein eindrucksvoller Rundgang über das gesamte 100 000 Quadratmeter große Gelände der Gedenkstätte ermöglicht, der die historische Entwicklung der innerdeutschen Grenze in ihrer weltpolitischen Dimension darstellt. Die Ausstellungen im Haus auf der Grenze greifen die Themen „Die Staatsgrenze der DDR im Kalten Krieg“, „Freiheiten!“ und „Vom Todesstreifen zur Lebenslinie“ auf. Zudem gibt es eine Fläche für Wechsel- und Wanderausstellungen.

Ausstellung „Die Staatsgrenze der DDR im Kalten Krieg“

Die Dauerausstellung „Die Staatsgrenze der DDR im Kalten Krieg“ beleuchtet die Geschichte der deutschen Teilung vor dem Hintergrund des Kalten Krieges und der globalen Konfrontation der militärischen Blöcke im Zentrum von Europa sowie das Leben an und mit der Grenze im Gebiet um Geisa und Rasdorf. Die Ausstellung lädt insbesondere auch jugendliche Besucher zu einer intensiven Auseinandersetzung ein.  Das moderne, multimediale Konzept ermöglicht die wirkungsvolle Präsentation einer Vielzahl von Zeitzeugnissen, exklusiven Zeitzeugeninterviews und der Darstellung historischer Sachverhalte. Auf diese Weise dient die Ausstellung im authentischen Umfeld der Gedenkstätte gleichermaßen als einmaliger Lernort und lebendiges Archiv für die Regionalgeschichte.

Die Ausstellung stellt eine Reihe von Themenschwerpunkten in ihren Fokus

Zwangsaussiedlung und „geschleifte“ Höfe

Das Grenzregime der DDR verschärfte sich ab Anfang der 1950er Jahre beträchtlich. Die Demarkationslinie wurde zu einem 500 Meter breiten „Grenzschutzstreifen“ erweitert, dessen Betreten verboten war. Zudem wurde eine fünf Kilometer breite „Sperrzone” festgelegt, aus der insgesamt 11 000 Menschen vertrieben und zwangsumgesiedelt wurden. Etliche Gehöfte in Grenznähe wurden zwangsweise geräumt und abgerissen („geschleift”).

Ausbau der Sperranlagen 1960 und 1970

Entgegen der vorherigen öffentlichen Beteuerungen des damaligen DDR-Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht traten am 13. August 1961 erneut verschärfte Bestimmungen zur innerdeutschen Grenzsicherung in Kraft. Bis zum 1. April 1962 wurden die Grenze in drei Etappen systematisch durch Drahtminen, Straßensperren und Beobachtungstürme befestigt und allein auf 614 Kilometern Minensperren errichtet.

Die Grenze bleibt Realität - 1971 bis 1989

Anfang der 1970er Jahre wurden die Maßnahmen entlang der Grenze nochmals verschärft und Splitterminen am Streckmetallzaun installiert. Diese „Selbstschussanlagen” fügten den Flüchtlingen schwerste, oft tödliche Verletzungen zu. Nach der Unterzeichnung der KSZE-Schlussakte von Helsinki wurden zwar die Selbstschussanlagen demontiert, jedoch 500 m landeinwärts ein „Signalzaun“ errichtet, um „Grenzverletzer“ zu stellen.

Die Grenztruppen der DDR

Am 1. Dezember 1946 wurde die Deutsche Grenzpolizei gegründet und nach der Gründung der DDR dem Ministerium des Inneren, später der Nationalen Volksarmee unterstellt. 1974 wurden die „Grenztruppen der DDR” eigenständig aufgestellt. Das am Rasdorfer Berg zuständige Grenzregiment „Florian Geyer“ überwachte das sensible Gebiet „Thüringer Balkon” an der Stelle, wo das Territorium der DDR am weitesten in bundesdeutsches Gebiet hineinragte.

Der Schießbefehl

Für die Grenztruppen der DDR gab es zunächst keinen einheitlich geregelten Befehl zur Anwendung von Waffengewalt an der Grenze. 1982 verabschiedete die DDR-Volkskammer den so genannte „Schießbefehl”, die Waffenanwendung bei der Verhinderung von Straftaten, zu denen auch unerlaubter Grenzübertritt zählte. Bei 233 000 recherchierten Fluchtversuchen geht man heute von mehreren hundert Todesfällen an der Berliner Mauer sowie der innerdeutschen Grenze aus.

Weitere Ausstellungen im Haus auf der Grenze

„Freiheiten!“

Für „Freiheiten“ – für ganz persönliche, individuelle und gesellschaftliche – sind die Menschen in der DDR 1989 auf die Straße gegangen. Dem widmet sich die Ausstellung „Freiheiten!“ im Haus auf der Grenze. Im Zentrum der Ausstellung wird bewusst mit dem Privaten Moment gespielt, mit der Bedeutung des privaten Wohnraums der Menschen. Hier begannen nicht nur in der DDR, sondern im gesamten östlichen Europa die Gegenbewegungen, die dann 1989 auf den Straßen zum Sturz der Diktaturen beitrugen. Hier trafen sich Menschen, um über die Wege zur Freiheit zu diskutieren und schließlich die demokratische „Wende“ friedlich herbeizuführen. Die Ausstellung ist interaktive Begegnungsstätte und kommunikativer Diskussionsraum – für Zeitzeugen, die die ereignisreichen Jahren 1989/90 miterlebt haben, aber auch für nachkommende Generationen, für die Diktatur und Mauerfall bereits zur Geschichte gehören.

„Vom Todesstreifen zur Lebenslinie“

Das Ende der Mauer bot auch der Natur eine einmalige Chance, wie die Ausstellung „Vom Todesstreifen zur Lebenslinie“ zeigt. Naturschützer erkannten schnell nach der Grenzöffnung das Potential des ehemaligen Grenzstreifens, denn hier hatten sich Tier- und Pflanzenwelt über den Zeitraum der deutschen Teilung einen fast unberührten Lebensraum erobert. Kalkmagerrasen, markante Kegelberge, Hochmoore, Laubwälder und artenreiche Wiesen sind nur einige dieser Lebensräume. Lange bevor Minengürtel und Sperrgebiet die Landschaft durchschnitten, schufen Vulkane die Rhön, dieses durch die Natur geprägte und von Menschen kultivierte „Land der offenen Fernen“.  Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs begann der bis heute anhaltende Schutz dieser besonderen Landschaft. Das „Grüne Band“ erstreckt sich entlang des ehemaligen Kolonnenwegs quer durch Deutschland. Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön ist eines von 150 Naturschutzgebieten entlang des Bandes.

Wechsel- und Wanderausstellungen

Im Rahmen von regelmäßig angebotenen Wechsel- und Wanderausstellungen wurden in der Vergangenheit bereits folgende Ausstellungen präsentiert:

  • Mobiles Lernlabor Bildungsstätte Anne Frank „Mensch Du hast Rechte“
  • Wanderausstellung des Deutschen Bundestages
  • Fotoausstellung „Voll der Osten. Leben in der DDR“
  • Sonderausstellung „Liebe und Zorn. Jung sein in der Diktatur“
  • Wanderausstellung „Nationale Naturlandschaften Thüringens“
  • Ergebnispräsentation Fotografie-Workshop „Grenze bei Nacht“

In unserem Newsletter finden Sie das jeweils aktuelle Ausstellungs- und Veranstaltungsangebot.

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Intombi Yæko Njomane M.
1700519807
die Geschichte sollte nie vergessen werden.
Andreas K.
1569139701
Da ljudi posjete i vide istinu.
Neno Velebit V.
1568479864
Die ganze Perfidität und Absurdität der innerdeutschen Grenze ist hier im Original nachzuerleben, gleichzeitig wird hier der Sieg des Lebens über den ehemaligen Todesstreifen herrlich gelebt. Ein Ort des Gedenkens und der Freude!
Patrick Thomas S.
1568280289
It's history and the friendship that was given to all the soldiers that served in the 11th Cav..
Gerald U.
1562625609
War sehr gut und umfangreich. Mein Freund von Australien war auch dabei und auch ihm hat es gefallen. Dennoch im Haus an der Grenze war einiges nicht in Englisch, wo ich es übersetzen musste. Mehr Englisch wäre besser gewesen
Anja S.
1549544978
Was there with Transatlantic Outreach Program in July 2018. It was amazing to be on what was once contested ground and the frontline of The Cold War.
Mike A.
1547438488
as a Soldier From the 11th ACR I had a very emotional visit 10.8.2018 42 years after I left Fulda this is a awesome memorial thanks to all
Oscar Guillermo F.
1539091417
Auch zum zweiten Mal sehr interessant und sehenswert.
Ellen J.
1505660797
War gestern da mit meiner Frau zusammen war ganz gut da.
Volker K.
1503500578
Habe mit meinen Jungs eine Reise in die deutsche Vergangenheit gemacht... sehr interessant und für die Jungs auch spannend.
Michael K.
1502735226
Sehr interessante Ausstellung, die vorhandenen Grenzzäune etc. sind sehr beklemmend und man bekommt eine Vorstellung davon, wie schlimm es für die dort wohnende Bevölkerung gewesen sein muss. Gott sei Dank ist das vorbei!!!
Heike R.
1500564352
Interessant und auch etwas beklemmend. Gut, dass diese Zeiten vorbei sind. Ich hoffe, dass auch diejenigen die diese Zeit nicht miterlebt haben, den Wert von offenen Grenzen begreifen.
Carsten W.
1492092291
Sehr informativ.Das ist wahre Geschichte.Immer wieder gerne.
Thomas H.
1491827542
history is all i can say...I was there when history was made with fall of the wall.
this was our home at that time... forever my home away from home.
Dee Jay N.
1466045435
Tolle Ausstellung und eine geschichtsträchtige Umgebung, die diesen Ort einmalig macht.
Uwe K.
1435010687
Sehr informativ und die Landschaft ist herrlich. Kann ich jedem empfehlen
Angelika J.
1431623074
Es war beeindruckend und werden noch in diesem Jahr eine Fahrt zum Point Alpha anbieten
Pauls R.
1423483621
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