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„Vom Deutschen Reich zum wiedervereinigten Deutschland. Kontinuitäten und Diskontinuitäten von Nation, Einheit und Grenzen anlässlich 150 Jahre Reichsgründung“
20. Mai 2021 um 9:00 Uhr bis 18:30 Uhr
FreeKooperationspartner sind die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen (LZT).
„Vom Deutschen Reich zum wiedervereinigten Deutschland. Kontinuitäten und Diskontinuitäten von Nation, Einheit und Grenzen anlässlich 150 Jahre Reichsgründung“ – unter diesen Titel stellt die Point Alpha Akademie ihr Onlineseminar am 20. Mai. Ausgehend von der Proklamation von Wilhelm I. zum Kaiser analysieren die Referenten deren Auswirkung und vor allem die Ursachen und Folgen von Grenzziehungen in Mitteleuropa bis in die Gegenwart.
Programm
09:00 Uhr | Begrüßung und Einführung |
09:15 Uhr | Die Reichsgründung 1871. Zwischen Kleinstaaterei und Preußentum, Philipp Metzler M.A., Point Alpha Stiftung |
10:45 Uhr | In Deutschland oder Polen? Dilemma des Selbstbestimmungsrechts der Nationen in Oberschlesien im Spiegelbild der Abstimmung und der polnischen Aufstände 1919-1921, Prof. Dr. Ryszard Kaczmarek, Schlesische Universität Kattowitz |
12:15 Uhr | Pause |
15:00 Uhr | Im Schatten Preußens: Deutsche Frage und deutsche Westgrenze 1871 bis 1957, Prof. Dr. Hans-Werner Hahn, Friedrich-Schiller-Universität Jena |
16:15 Uhr | Der Weg zur Anerkennung der Oder-Neiße-Linie in Zeiten des Kalten Kriegs und der deutsch-polnische Grenzvertrag 1990, Dr. Roman Smolorz, Point Alpha Stiftung |
17:30 Uhr | Abschließende Diskussion |
Seminarleitung: Philipp Metzler M.A., Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Point Alpha Stiftung
Mit der Proklamation des preußischen Königs Wilhelm I. zum Kaiser des neu gegründeten Deutschen Reiches schien die deutsche Frage in Mitteleuropa endgültig gelöst zu sein. Seit fast einem Jahrhundert hatten verschiedene gesellschaftliche Gruppen einen deutschen Nationalstaat angestrebt. War sich die Revolution von 1848 noch uneinig über den Umfang dieses Staates, setzte Bismarck die kleindeutsche Lösung unter preußischer Führung in die Tat um. Die Grenzen Deutschlands änderten sich in den nächsten über 140 Jahren bedingt durch Kriege und Teilung mehrfach. Erst der Einigungsvertrag von Ende August und der Zwei-plus-vier Vertrag im September 1990 legten die heute gültigen Grenzverläufe fest. Jede Veränderung bedeutete enorme soziale und wirtschaftliche Auswirkungen für die betroffene Bevölkerung. Das Seminar untersucht Ursachen und Folgen von Grenzziehungen in Mitteleuropa.
Das Seminar findet in GoToMeeting statt. Anmeldungen können Sie über das Ticketsystem unter diesem Text bis spätestens 19. Mai um 15:00 Uhr vornehmen. Bei Rückfragen oder Problemen wenden Sie sich bitte an akademie@pointalpha.com oder telefonisch unter (036967) 5964271 .