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Aktuelle MeldungenFörderverein Point Alpha e.V.

Vom Buchprojekt bis zur Drohne – Förderverein zog Bilanz

Von 9. Januar 2024Keine Kommentare
Lesezeit: 4 Minuten

Mit insgesamt knapp 38 000 Euro unterstützte der Förderverein Point Alpha in den vergangenen beiden Jahren die PointAlpha-Stiftung. Auch die Mitgliederzahlen weisen weiterhin eine steigende Tendenz auf.

Die Mitgliederversammlung war sehr gut besucht.

Zur Mitgliederversammlung zog der Vorstand des Fördervereins Point Alpha eine positive Bilanz. Das Leitungsgremium hatte 2022 insgesamt sechs Mal getagt, in diesem Jahr waren es fünf Sitzungen. Mit knapp 20 000 Euro griff der Förderverein im Jahr 2022 der Stiftung unter die Arme. Vereinsvorsitzender Raymond Walk nannte die einzelnen Investitionen: 10 000 Euro für ein Buchprojekt, 5000 Euro für die Restaurierung der Friedensspirale und 2000 Euro für einen restaurierten Grenzpfosten. 1558 Euro flossen in die Restaurierung von in der Gedenkstätte ausgestellten Fahrzeugen, 500 Euro in neue Sitze am „Runden Tisch“ neben dem „Haus auf der Grenze“ sowie 799 Euro in zehn Schwarzkiefern nebst Holzpfählen, die im Rahmen einer deutsch-kroatischen Jugendbegegnung der Caritas im ehemaligen US-Camp gepflanzt worden sind.

2023 unterstützte der Verein die Stiftung mit insgesamt 18 000 Euro, davon 2000 Euro für eine Drohne, 4000 Euro für die technische Ausstattung des Zeitzeugenprojekts, 4000 Euro für Fahrzeugsanierung und 8000 Euro für allgemeine Sanierungsarbeiten in den Ausstellungen der Gedenkstätte. Raymond Walk ist den Mitgliedern dankbar, dass der Verein so finanzstark sei und somit die Point-Alpha-Stiftung in genannter Weise unterstützen könne. „Jeder Euro des Vereins, den wir in die Schüler- und Jugendarbeit stecken, ist gut investiert“, sagte Walk und kündigte an, dass die Zusammenarbeit mit den Schulen intensiviert werden soll. Eine internationale Jugendbegegnung auf Point Alpha gab es auch in diesem Jahr – diesmal mit Gästen aus Tschechien. Erfreut äußerte sich der Vereinsvorsitzende auch darüber, dass nach zweijähriger, pandemiebedingter Pause voriges und dieses Jahr wieder Gedenkgottesdienste für Papst Johannes Paul II. in Geisa stattfinden konnten.

Die Mitgliederzahl wuchs in diesem Jahr um zehn auf 285. Seit der Fusion der beiden Point-Alpha-Trägervereine zum Förderverein im Jahr 2008 habe sich die Mitgliederzahl mehr als verdreifacht, berichtete Raymond Walk. Die Vereinsfahrt führte die Mitglieder im vergangenen Oktober nach Leipzig, wo unter anderem die Gedenkstätte „Runde Ecke“ besichtigt wurde. Der Ausflug für 2024 ist übrigens schon geplant: am 26. und 27. April nach Chemnitz. Dort soll unter anderem der kürzlich eröffnete „Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis“ besichtigt werden. Im Oktober ist zudem wieder ein Gedenkgottesdienst für Papst Johannes Paul II. geplant.

Berthold Jost und Raymond Walk verabschieden Christina Weller aus dem Vorstand.

Berthold Jost und Raymond Walk verabschieden Christina Weller aus dem Vorstand.

Christina Weller, seit 2015 Schatzmeisterin, hatte aus zeitlichen Gründen ihr Amt niedergelegt und wurde vom Vorstand mit einem Geschenk verabschiedet. Als Fördervereinsmitglied und Gästeführerin will sie sich aber weiterhin für Point Alpha engagieren. Mit Blick auf derzeitige Kriege und Konflikte in Europa und der Welt sagte sie: „Man geht davon aus, dass die Menschheit lernen sollte aus der Geschichte.“ Weller erinnerte an die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Amerikaner einen Teil Deutschlands als Feindesland besetzt hatten. „Aus Feinden wurden dann Freunde“, sagte sie. Auch dieser Teil der Geschichte sei in der Gedenkstätte dokumentiert. Die Mitglieder wählten den 53-jährigen Heiko Rothmann zum neuen Schatzmeister. Er ist Abteilungsleiter Controlling in einem Fuldaer Logistikunternehmen.

Für 25-jährige Mitgliedschaft im Verein wurden geehrt: Wendelin Priller, das Unternehmen WerraLog, die Gemeinde Buttlar, die Leo Hermann GmbH, Elke Will und Herbert Hohmann.

Benedikt Stock zog Bilanz für die Stiftung.

Benedikt Stock zog Bilanz für die Stiftung.

Benedikt Stock, Geschäftsführender Vorstand der Point-Alpha-Stiftung und ebenfalls Fördervereinsmitglied, zog seinerseits eine positive Jahresbilanz. So kamen zur Last-Border-Patrol im März rund 300 Besucher. Die Point-Alpha-Preisverleihung am 17. Juni und das Gedenkwochenende am 2. und 3. Oktober waren weitere Veranstaltungs-Höhepunkte. Gut besucht seien auch die Abendveranstaltungen im Laufe des Jahres gewesen, teils mit mehr als 100 Zuhörern. „Das überraschte sogar manchen Referenten, der seinen Vortrag in Berlin vor zehn Gästen gehalten hatte und hier eine so große Resonanz erfuhr“, beschrieb Stock. 16 neue Gästebegleiter bildete die Stiftung in diesem Jahr aus, und rund 13 000 Schüler waren 2023 bei der Stiftung zu Gast. Nächstes Jahr plant die Stiftung mit Unterstützung des Fördervereins die Restaurierung der ausgestellten Fahrzeuge des Bundesgrenzschutzes. Zudem sind wieder einige Abendveranstaltungen vorgesehen, unter anderem zu den Themen 75 Jahre Grundgesetz sowie Gründung der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik vor 75 Jahren. Dankbar ist Benedikt Stock für die angenehme Zusammenarbeit mit dem Förderverein und die vielfältige Unterstützung. Die mit Vereinsmitteln angeschaffte Drohne zum Beispiel sei wichtig für die Präsenz in den sozialen Medien. Hierfür werden unter anderem Videos erstellt – mit großer Resonanz. „Unser Video, das wir beim Reinfahren der Fahrzeuge in die Halle drehten, wurde innerhalb von zwei Tagen 14 000-mal aufgerufen. Das zeigt, wie wichtig diese Arbeit ist“, so Stock. Dankbar ist er dem Verein auch für die alljährliche Organisation des Papst-Gedenkgottesdienstes.       Stefan Sachs

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