Sommerkino: „Dessau Dancers“ und Gespräch mit dem Hauptdarsteller

Mit dem Spielfilm „Dessau Dancers“ wird das Sommerkino auf der großen Leinwand im US Camp der Gedenkstätte Point Alpha am Donnerstag, 7. Juli, um 18 Uhr eröffnet. Der Eintritt ist frei. Die Atmosphäre ist natürlich besonders an diesem authentischen Ort der Geschichte und bietet das geeignete Ambiente für die zentralen Fragen dieses Films. Denn der Breakdance wurde von jungen Leuten in den Städten der USA erfunden und fand bei den Jugendlichen in der DDR experimentierfreudige Nachahmer, um ihr Lebensgefühl im Osten Deutschlands auszudrücken. Dazu gehörten die Suche nach Individualität statt Anpassung, jugendliche Lebensfreude statt triste Alltagswelt, echtes Gemeinschaftsgefühl in kleinen Tanzgruppen statt staatlich verordnete Vergnügungskultur. Natürlich fielen die bunten Breakdancer in den Straßen auch den DDR-Sicherheitsbehörden bald auf. Argwöhnisch beobachtete man die Jugendlichen und Verbote gegen die Tänzer wurden schnell erteilt. Jedoch versuchte man auch eine andere Strategie, die Jugendlichen zu beeinflussen – nämlich den „Breakdance sozialistisch zu machen“. Ob sich die jungen Leute das gefallen ließen, davon erzählt dieser Film. Vor dem Beginn findet eine kurze Einführung statt, um den zeitgenössischen Kontext zu erläutern. Nach dem Film ist genug Zeit für Gespräche mit einem der Hauptdarsteller, Sebastian Jäger, der selbst aktiver Breakdancer ist und Breakdance World Champion war.

Das Team vom Black Horse Inn hält kleine Snacks und Getränke bereit.

Um Anmeldung wird gebeten per Online-Ticket oder per Mail service@pointalpha.com oder Tel. 06651/919031.

Die Veranstaltung wird gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.