„Leben im Grenzbereich“, so lautet der Titel des druckfrischen Buches, das ab sofort die Schriftenreihe der Point Alpha Stiftung bereichert. Das Buch erzählt die Geschichte von Point Alpha von seinem Ursprung, der im Zweiten Weltkrieg liegt, bis in die Gegenwart. „Was war der Observation Post Alpha der US-Armee einst? Warum und wie wurde er als Mahn-, Gedenk- und Begegnungsstätte gesichert? Und welche Botschaften gehen von diesem Ort für Zukunft aus?“, lauten die Leitfragen, die Claus Peter Müller v.d. Grün als Autor im Gespräch mit Zeitzeugen erörtert und zur Geschichte von Point Alpha verdichtet hat. Im Buch verknüpft er die Erzählungen der Zeitzeugen mit einschneidenden Daten des Kalten Krieges und der Geschichte der deutschen Teilung.
Das Buch „Leben im Grenzbereich“ gibt es für 19,95 Euro in der Gedenkstätte Point Alpha.
ISBN: 978-3-9822734-9-5
Das Buch ist für die Generation der „Kinder und Enkel“ geschrieben, die die Zeit des Kalten Krieges allenfalls aus den Erzählungen von Eltern und Großeltern sowie aus dem Geschichtsunterricht kennen. Der Autor hat das Buch bewusst im Präsens verfasst, so dass die letzten Kriegstage von Weihnachten 1944 an, die fortschreitende Teilung Deutschlands, die Flucht in den Westen, der Dienst an der Grenze und der Kalte Krieg mit der Angst vor dem jederzeit denkbaren Atomkrieg durch die Erzählungen der Zeitzeugen gleichsam wieder lebendig werden.
Müller v.d. Grün hat die Arbeit an dem Buch im November 2021 abgeschlossen. Der Angriff Russlands auf die Ukraine wenige Monate später im Februar 2022 hat das „Leben im Grenzbereich“ mit eindringlicher Aktualität aufgeladen. Denn die Bedrohung von Freiheit, Recht und Frieden, vom Menschenrecht auf körperliche und seelische Unversehrtheit, ist mit einem Mal wieder akut in Europa. Wenn nicht jetzt, wann dann können wir von Point Alpha lernen?
Der Autor Claus Peter Müller v.d. Grün
Der Autor formuliert die Einladung, sich den Menschen zu öffnen, die von und auf Point Alpha aus ihrem Erleben berichten: „Die Lebenserfahrung aus dem vergangenen Jahrhundert der Extreme wiege untragbar schwer. Eben deshalb wäre es unverzeihlich, sie leichtfertig dem Vergessen zu überlassen. Die Zeitzeugen von Point Alpha machten es uns leicht, aus der Vergangenheit zu lernen. „Indem sich Menschen auf der Anhöhe zwischen Rasdorf und Geisa begegnen, können die Erfahrungen und Lehren der jüngeren Geschichte lebendig und Menschen zu ihren Botschaftern werden, damit Freiheit in Frieden dank der Demokratie eine Zukunft hat.“
„Leben im Grenzbereich“ möge die Vergangenheit in der Erzählung wachhalten, damit Demokratie und Freiheit in jeder Gegenwart ihre Zukunft haben.
Geördert wurde die Produktion durch: “Der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer” sowie das
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages)
