Sein Vermächtnis ist von besonderem Wert: Der Ehrenbürger der Stadt Geisa, Werner Deschauer, ist am 18. März im Alter von 87 Jahren gestorben. Die Point Alpha Stiftung verneigt sich vor seiner Lebensleistung, vor allem für die stets wohlwollende Unterstützung des authentischen Geschichtsortes. Mit seinem großzügigen Engagement unterstrich er seine Verbundenheit zu seiner Heimatregion, insbesondere auch zu den Zielen und Inhalten der Gedenkstätte Point Alpha, der Point Alpha Stiftung und des Kuratoriums Deutsche Einheit e.V.
Werner Deschauer
Besonders großen Einsatz zeigten Werner und Anneliese Deschauer bei der Sanierung des historischen Schlossensembles in der Geisaer Innenstadt, in der heute die Geschäftsstelle der Point Alpha Stiftung ihren Sitz hat. „Die Point Alpha Stiftung ist Werner Deschauer und seiner Familie zu großem Dank verpflichtet“, sagt der Geschäftsführende Vorstand Benedikt Stock. „Stets hatte er für unsere Anliegen ein offenes Ohr, und war interessierter und aufmerksamer Teilnehmer bei unzähligen Veranstaltungen in der Mahn-, Gedenk- und Begegnungsstätte. Er wird Spuren hinterlassen.“
Die Vita von Deschauer ist prall gefüllt mit interessanten Geschichten und Erlebnissen. Mit Mut, Optimismus und Durchhaltevermögen ist er seinen Weg gegangen. Angefangen von seiner Kindheit und Jugend in Geisa über die Flucht 1957 mit Bruder Hubert in den Westen sowie die Gründung des Unternehmens Deschauer in Bochum bis hin zur Rückkehr in die Heimatstadt nach der Grenzöffnung. Hier förderte Deschauer zusammen mit seiner Ehefrau über seine Stiftung zahlreiche gemeinnützige Projekte in Geisa und Umgebung. Sein Wirken wird in guter Erinnerung bleiben, nicht zuletzt durch seine Biografie, in der er selbst sein bewegendes Leben mit dem Titel „Werner Deschauer – von Ost nach West und zurück“ beschrieben hat.
