Sie sind nach dem Ende des Kalten Krieges geboren und kennen das „Gleichgewicht des Schreckens“ nur vom Hörensagen. Die Sorge über einen Krieg mitten in Europa ist nach dem 24. Februar 2022 für junge Menschen sprunghaft an die erste Stelle der Zukunftsängste getreten. Ein globaler, vielleicht sogar nuklearer Krieg war für sie bis zum Angriff Russlands auf die Ukraine nicht vorstellbar. Dieser Generation wird jetzt eine „Zeitenwende“ verkündet – was heißt das konkret für sie?
Drei junge Journalisten aus Hessen, Bremen und Bayern machen sich auf eine Reise durch Deutschland und suchen in der Geschichte nach Antworten. Für diesen Film treffen sie Zeitzeugen an Originalschauplätzen des Kalten Krieges und befragen Zeitzeugen, die die Zeit des Wettrüstens selbst erlebt haben. Gedreht wurde auch im US Camp und an den Rekonstruktionen der Grenzsperranlagen der Gedenkstätte Point Alpha. Monika Held als Zeitzeugin und die Point-Alpha-Historiker Philipp Metzler und Johannes Schneider informieren über die Bedeutung des authentischen Geschichtsortes, vermitteln Hintergründe und erzählen über die damalige Situation im ehemaligen Grenzgebiet der Rhön.
Sendetermin für diese ARD-Dokumentation ist am Montag, 21. November, 23.05 Uhr im Ersten. Die Wiederholung läuft am Sonntag, 27. November, 3.25 Uhr. Wem beide Termine zu spät sind, kann sich den Beitrag ein Jahr lang zu gewünschter Zeit in der ARD-Mediathek anschauen. Das Roadmovie über die konfliktreiche europäische Vergangenheit, entstand in Zusammenarbeit der Landessendeanstalten hr, Radio Bremen und BR unter der Regie von Christian Gropper.
