Die zweite Sommerkino-Vorstellung im ehemaligen US Camp „OP Alpha“ stand ganz im Zeichen des Grenzausbaus von 1952. Der Film „Himmel ohne Sterne“ von 1955 zeigt, wie das Leben in unmittelbarer Nähe zur Grenze zwischen West und Ost durch die Befestigung der Demarkationslinie zerrüttet wurde, und wirft einen Blick auf die vielfältigen Probleme, die dadurch entstanden. Regisseur Helmut Käutner rückte mithilfe einer Liebesgeschichte die große Problematik der damaligen Zeit in den Mittelpunkt – nur drei Jahre, nachdem durch eine spezielle Polizeiverordnung die Abriegelung der Zonengrenze Realität geworden war.
Aline Gros, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Point Alpha Stiftung, führte die rund 90 Zuschauerinnen und Zuschauer vor dem Filmstart in das Thema ein. Dazu zählte ein kurzer Abriss über die historische Ausgangslage, das heißt, welche Faktoren dazu führten, dass es zur Abriegelung zwischen den beiden deutschen Staaten kam. Darin spielten neben der inneren Verfasstheit auch die weltpolitischen Konstellationen eine Rolle.
Das Thema Liebe im Zeichen der Teilung steht auch am kommenden Donnerstag, 21. Juli, im Sommerkino mit „Zwischen uns die Mauer“ auf dem Programm. Beginn der Vorstellung ist um 18 Uhr, der Eintritt ist kostenlos. Leckere Snacks und Getränke sorgen für das passende Kino-Ambiente am historischen Ort. Das Sommerkino der Point Alpha Stiftung wird in Kooperation mit der Bundesstiftung Aufarbeitung an insgesamt vier Terminen durchgeführt.